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Anonyme Risikovoranfrage bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung?

Hallo ihr,

wie geht man denn eine anonyme Risikovoranfrage bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung an? Das ist ja schon ein sehr sensibles Thema und will vorsichtig angegangen werden. Danke für eure Erfahrungsberichte!

Hey network-strong!

Die Risikovoranfrage bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist tatsächlich ein sensibles Thema. Es ist wichtig, hier richtig vorzugehen, um später keine Probleme zu bekommen. Eine anonymisierte Risikovoranfrage kann helfen, die Chancen auf einen Versicherungsschutz ohne Rückstellungen oder Ablehnungen auszuloten, ohne dass später bei einer offiziellen Antragstellung negative Einträge vorliegen. Hier sind einige Schritte, die Sie beachten sollten:

  1. Makler oder unabhängigen Berater nutzen: Es ist ratsam, einen unabhängigen Versicherungsmakler oder Berater zu konsultieren, der Erfahrung mit BU-Versicherungen hat. Er kann für Sie die anonymisierte Risikovoranfrage bei mehreren Versicherern stellen, ohne dass Ihr Name und Ihre genauen Daten genannt werden.
  2. Ehrliche Angaben machen: Auch wenn die Anfrage anonym ist, sollten Sie dennoch alle Informationen korrekt und wahrheitsgemäß angeben. So bekommen Sie ein realistisches Bild davon, wie Ihre Chancen auf eine Versicherung ohne Rückstellungen oder Zuschläge stehen.
  3. Datenschutz beachten: Stellen Sie sicher, dass Ihr Makler die Daten nur für die Risikovoranfrage verwendet und diese nicht ohne Ihre Zustimmung an Dritte weitergibt.
  4. Vorab über gesundheitliche Details informieren: Bevor Sie die Risikovoranfrage stellen, sollten Sie bereits alle relevanten medizinischen Unterlagen und Informationen zusammengetragen haben. Dies erleichtert dem Makler die Einschätzung und ermöglicht genauere Antworten von den Versicherern.
  5. Feedback des Versicherers abwarten: Nach der Voranfrage wird der Versicherer eine Einschätzung abgeben, ob und zu welchen Konditionen er Sie versichern würde. Hierbei kann es zu normalen Tarifen, Risikozuschlägen oder auch zu Ausschlüssen bestimmter Krankheiten/Leiden kommen.
  6. Entscheidung treffen: Basierend auf dem Feedback können Sie sich dann entscheiden, bei welchem Versicherer Sie einen offiziellen Antrag stellen möchten.
  7. Ablehnung vermeiden: Es ist wichtig, nach einer negativen anonymisierten Risikovoranfrage keinen offiziellen Antrag bei diesem Versicherer zu stellen. Eine Ablehnung könnte in der zukünftigen Antragsstellung bei anderen Versicherern problematisch werden, da viele nach vorherigen Ablehnungen fragen.

Zusammenfassend ist es durchaus sinnvoll, bei Vorliegen von Vorerkrankungen oder Unsicherheiten über die eigene Versicherbarkeit eine anonymisierte Risikovoranfrage zu nutzen. Ein erfahrener Makler kann Sie dabei unterstützen und sicherstellen, dass alles korrekt und zu Ihren Gunsten abläuft.

Siehe dazu auch: https://www.ufkb.de/blog/risikovoranafrage-bu-du